Eine malerische Kulisse bietet das Rheintal zwischen Bingen und Bonn. Von Burgen gekrönte Rebhänge und mittelalterliche Städtchen schmücken das Rheinufer.
Eine malerische Kulisse bietet das Rheintal zwischen Bingen und Bonn. Von Burgen gekrönte Rebhänge und mittelalterliche Städtchen schmücken das Rheinufer.
Hier ist mit dem Mittelrhein das kleinste Weinanbaugebiet (Stand 2023) zu finden, in dem schon die Römer die ersten Rebgärten anlegten. Seine Weinberge erstrecken sich über mehr als 100 Kilometer von Bingen bis vor die Tore Bonns. Dieses Gebiet entlang des Rheins repräsentiert einen besonders schönen Teil Deutschlands. Auch zum Anbaugebiet gehören die Weinberge bei Weinähr und Obernhof an der Lahn.
Das enge, von zahllosen schroffen Felsrücken gegliederte Rheintal bietet ein imposantes Landschaftsbild - nicht zuletzt durch den recht arbeitsaufwändigen Weinbau, der überwiegend in Steillagen betrieben wird. Der südliche Teil dieser einzigartigen Kulturlandschaft, das Obere Mittelrheintal, wurde im Jahr 2002 von der UNESCO zum Weltkulturerbe geadelt. Es ist das Herzstück des Anbaugebiets, mit Burgen an den Hängen und mittelalterlich anmutenden Dörfern an den Flusswindungen.
Am Bopparder Hamm liegt mit fünf Kilometern Länge die größte zusammenhängende Rebfläche des Mittelrheins. Hier kann man alljährlich Ende April den neuen Weinjahrgang beim Mittelrheinischen Weinfrühling genießen und natürlich den Panoramablick. Im Mittelrheintal dominiert der Riesling. Er steht mit 291 Hektar in fast zwei Dritteln der Weinberge.
Auf allen Gebieten menschlicher Aktivitäten gibt es wohl Sparten, die so anspruchsvoll sind, dass man sie gemeinhin als „Königsdisziplinen“ bezeichnet.