DWI-Sonderpreis für Weine im Kabinett-Stil

29.08.25

Leichten Genuss mit vollem Geschmack – das bieten fruchtsüße Weine mit moderaten Alkoholgehalten, die sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit erfreuen. Das Deutsche Weininstitut (DWI) hat diese Trendweine in den Fokus seines diesjährigen Sonderpreises im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung gestellt.

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Das DWI stellte Weine im leichten Kabinett-Stil in den Fokus seiner diesjährigen Sonderpreisverleihung. Die Preisträger Jürgen Bähr und Günter Bähr (links) mit der Deutschen Weinkönigin Charlotte Weihl (Mitte), Horst Ernst Bretz und Valentin Bretz (rechts).
Das DWI stellte Weine im leichten Kabinett-Stil in den Fokus seiner diesjährigen Sonderpreisverleihung. Die Preisträger Jürgen Bähr und Günter Bähr (links) mit der Deutschen Weinkönigin Charlotte Weihl (Mitte), Horst Ernst Bretz und Valentin Bretz (rechts).

Preisträger aus der Pfalz und Rheinhessen

Am 28. August übergab die Deutsche Weinkönigin Charlotte Weihl in Mainz die Urkunden an die Preisträger des DWI-Wettbewerbs. Das Weingut Bärenhof aus Ungstein im pfälzischen Bad-Dürkheim belegte dabei mit seinen Weinen den ersten und zweiten Platz.

  • 2024er Ungsteiner Honigsäckel, Riesling Kabinett vom Bärenhof 
    (Höchstplatzierung im Wettbewerb)
  • 2024er Cabernet Blanc, ebenfalls Bärenhof, Ungstein, Pfalz
  • Punktgleich: 2023er Bechtolsheimer Petersberg, Riesling Kabinett, Weingut Bretz, Bechtolsheim, Rheinhessen

„Kabi“ im Trend

In die Verkostungsauswahl für den DWI-Sonderpreis kamen in diesem Jahr nur die besten Weine des DLG-Wettbewerbs mit maximal elf Volumenprozent Alkohol und einem Restzuckergehalt bis 45 Gramm. Sie entsprechen damit in der Regel den Weinen im klassischen Kabinett-Stil, die in der Weinszene oftmals auch einfach nur „Kabi“ heißen.
„Ich liebe Kabis“, gestand die Deutsche Weinkönigin während der Preisverleihung. „Mit ihrer animierenden Frische und Fruchtsüße bringen sie bei moderaten Alkoholgehalten unheimlich viel Geschmack mit.“ Das spreche aus ihrer Erfahrung auch die jüngere Generation an.

USP für deutsche Weine

DWI-Sprecher Ernst Büscher ergänzte, dass dieser Weintyp ein Alleinstellungsmerkmal deutscher Weine sei, mit dem die deutschen Weinerzeuger weltweit punkten. „Wir beobachten sowohl bei uns in Deutschland als auch auf vielen Auslandsmärkten ein wachsendes Interesse an leichteren Weinen. Diese Nachfrage können unsere Winzerinnen und Winzer hier in den nördlichen Breitengraden mit Weinen im Kabinett-Stil sehr gut bedienen“, betonte Büscher.

Im vergangenen Jahr wurden hierzulande rund 21 Millionen Liter Wein mit dem Prädikat Kabinett qualitätsgeprüft, was etwa drei Prozent aller Qualitäts- und Prädikatsweine ausmacht. Darüber hinaus entsprechen auch viele Weine ohne das explizite Prädikat Kabinett auf dem Etikett dieser Weinstilistik.

Neben vielen etablierten und neuen Rebsorten eignet sich der Riesling sehr gut für Weine im Kabinett-Stil. Dank seiner prägnanten Fruchtsäure lässt der Riesling die Weine trotz ihrer Süße immer noch harmonisch und frisch schmecken.

Internationale Erfolge

In China sind die deutschen Weinimporte im vergangenen Jahr insbesondere mit Rieslingweinen gegen den Trend um acht Prozent gewachsen. Vor allem junge Chinesinnen zeigten sich von Rieslingen im Kabinett-Stil begeistert, die zudem perfekte Begleiter zur chinesischen Küche sind.

Weiterführende Informationen

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