Qualitätsstandards
Wissen
Qualitätsmerkmale
Kurz gefasst: Die subjektive Qualität resultiert aus der Summe der sensorischen Eindrücke, ihrer subjektiven Bewertung sowie der Wertschätzung, die man dem Wein entgegenbringt. Die rechtliche (objektive) Dimension der Qualität hingegen orientiert sich an allgemein verbindlichen Maßstäben und Standards. Sie ist messbar und nachprüfbar.
Der rechtliche Qualitätsbegriff ist im Weingesetz und in den damit verbundenen Vorschriften festgelegt. Das Weinrecht der Europäischen Union bildet den Rahmen und überträgt in bestimmten Fällen Kompetenzen an die weinbautreibenden Länder der EU. Daher weist das Weinrecht innerhalb der EU Gemeinsamkeiten, aber auch nationale Unterschiede auf. Die Einteilung der EU-Rebfläche in Weinbauzonen berücksichtigt die klimatisch unterschiedlichen Produktionsbedingungen und sorgt damit für eine gewisse Chancengleichheit. Die Gruppeneinteilung in Güteklassen schafft die rechtliche Gleichwertigkeit entsprechender Qualitätsbezeichnungen.
Neuregelungen im deutschen Weingesetz
Am 27. Januar 2021 ist das Zehnte Gesetz zur Änderung des Weingesetzes in Kraft getreten. Das novellierte Gesetz bildet den Rahmen für eine stärkere Herkunftsprofilierung deutscher Weine. Weitere Details regelt die Weinverordnung, über die der Bundesrat am 26. März 2021 entschieden hat. Die finale Zustimmung durch die Bundesregierung und die Veröffentlichung der geänderten Weinverordnung im Bundesgesetzblatt stehen noch aus. weiterlesen
Neue Herkunftspyramide für Qualitätsweine
Mit der neuen Weingesetzgebung wurde eine stärker differenzierte Herkunftspyramide geschaffen. In ihr bildet der „Deutsche Wein“ die Basis, gefolgt von den Landweinen mit einer geschützten geografischen Angabe (g.g.A.) und den darüber liegenden Qualitäts- oder Prädikatsweinen mit einer geschützten Ursprungsbezeichnung (g.U.). weiterlesen
Qualitätspyramide für deutsche Weine
Qualitätswein ist die größte Gruppe deutscher Weine. Qualitätsweine müssen zu 100% aus einem der 13 deutschen Anbaugebiete stammen und die amtliche Qualitätsweinprüfung bestanden haben, die eine sensorische und analytische Kontrolle des Weins beinhaltet. Für jeden Qualitätswein sind, unterschiedlich nach Rebsorte und Anbaugebiet, untere Grenzwerte beim natürlichen Alkoholgehalt festgelegt. Das sogenannte Mindestmostgewicht liegt je nach Gebiet zwischen 50° und 72° Oechsle. weiterlesen

Prädikate
Wir alle kennen diese Begriffe: Kabinett, Spätlese, Auslese. Was steckt nun genau hinter diesen Begriffen? Für viele Weinfreunde ist die Güteklasse eines Weines die wichtigste der gesetzlich vorgeschriebenen Angaben auf einem Weinetikett. In kaum einem anderen Land gibt es eine so große Differenzierung bei den Weinqualitäten wie in Deutschland. weiterlesen

Geschützte Herkunft
Deutschland schützt die Herkunft seiner Weine. Dazu zählen die 13 Weinanbaugenbiete und die 26 Landweingebiete. weiterlesen
