Qualitätsstandards
Wissen
Qualitätsmerkmale
Kurz gefasst: Die subjektive Qualität resultiert aus der Summe der sensorischen Eindrücke, ihrer subjektiven Bewertung sowie der Wertschätzung, die man dem Wein entgegenbringt. Die rechtliche (objektive) Dimension der Qualität hingegen orientiert sich an allgemein verbindlichen Maßstäben und Standards. Sie ist messbar und nachprüfbar.
Der rechtliche Qualitätsbegriff ist im Weingesetz und in den damit verbundenen Vorschriften festgelegt. Das Weinrecht der Europäischen Union bildet den Rahmen und überträgt in bestimmten Fällen Kompetenzen an die weinbautreibenden Länder der EU. Daher weist das Weinrecht innerhalb der EU Gemeinsamkeiten, aber auch nationale Unterschiede auf. Die Einteilung der EU-Rebfläche in Weinbauzonen berücksichtigt die klimatisch unterschiedlichen Produktionsbedingungen und sorgt damit für eine gewisse Chancengleichheit. Die Gruppeneinteilung in Güteklassen schafft die rechtliche Gleichwertigkeit entsprechender Qualitätsbezeichnungen. Die wesentlichen Unterschiede liegen in der Qualitätsfindung und -definition.
