Blick vom Altenahrer Eck

Die Lagenbezeichnung „Altenahrer Eck“ geht auf die Burganlage Ekka zurück, die im Jahr 1249 geschleift wurde.

Fakten

  • 9,4 km

    Distanz

  • 3,5 Stunden

    Gehzeit

  • mittel

    Schwierigkeitsgrad

Die Lagenbezeichnung „Altenahrer Eck“ geht auf die Burganlage Ekka zurück, die im Jahr 1249 geschleift wurde. Nach Westen hin wird die Lage durch die Ruine der Burg Are begrenzt, in Richtung Osten von der Ravenley, einer markanten Felspartie oberhalb von Reimerzhoven.

Das Ahrtal ist hier besonders eng und malerisch, die Terrassenlagen sind außergewöhnlich steil und schwierig zu bearbeiten. Die Grauwacke- und Schiefer- Verwitterungsböden dieser Lage und der besonders hohe Steinanteil ergeben jedoch hervorragende Weine. Das Mayschosser Weingut Deutzerhof nutzt seine Riesling-Weinberge am Altenahrer Eck regelmäßig, um Eiswein zu lesen. Die Inhaber haben dazu die Weinbergsmauern restauriert und eine Monorackbahn gebaut.

Das „Altenahrer Eck“ gewährt einen hervorragenden Blick auf die Burg Are. Diese wurde um 1100 oberhalb des Ortes errichtet und im Jahr 1714 zerstört. In der Ruine gut zu erkennen sind noch die Reste einer der seltenen Doppelkapellen aus der Zeit um 1200. Die Pfarrkirche St. Maria Verkündigung, eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika, stammt aus dem 12. Jh., ihr gotischer Hauptchor wurde 1326 errichtet. Der älteste Bauteil, der Bergfried, der 1686 zerstörten Burganlage, stammt aus dem 14. Jh., während die restlichen Gebäudeteile um 1760 entstanden sind. Schon seit dem vergangenen Jahrhundert ist Altenahr ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel. Das Gebiet um Altenahr war schon in fränkischer Zeit besiedelt.

Der Ort Altenahr entstand erst im Anschluss an den Bau der Burg Are durch den Grafen Theoderich I von Are um 1100. 1246 schenkte Friedrich von Are-Hochstaden, Propst zu Xanten, mit Zustimmung seines Bruders Konrad, Erzbischof von Köln, Burg und Grafenschaft Are dem Erzstift von Köln. Die Grafschaft wurde Kurkölnisches Amt mit der Burg als Mittelpunkt. In Verbindung mit der Burg Are besaß das Tal Altenahr eine Ortsbefestigung mit drei Toren, von denen das letzte Tor, die „Brückenpforte“, 1804 vom Ahrhochwasser weggerissen wurde.

Die romanische Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert wird 1166 erstmals erwähnt. Sie ist eine Gründung der Grafen von Are und deren Ministerialen. 1834 wurde die Ahrtalstraße zwischen Ahrweiler und Altenahr fertig gestellt. In den 30er Jahren wurde das erste Weinfest in Altenahr gefeiert.

Bildquelle: Ahrwein e.V./ Ahrwein.de