Wein-Schorle
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Wein-Schorle
Die Weinschorle hat sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Trendgetränk entwickelt. Originell und peppig aufgemacht gibt es den erfrischenden Sommerdrink immer öfter fertig gemischt im Handel und online zu kaufen. Etwa zur Hälfte aus frischem Weiß- oder Roséwein und sprudelndem Mineralwasser zubereitet, ist sie gut gekühlt an warmen Tagen ein wahrer Genuss und ist auch schnell daheim oder unterwegs selbst gemischt.
Der Klassiker ist eine Riesling-Schorle, denn diese Sorte enthält eine frische Fruchtsäure und verfügt über Aromen, die an Äpfel, Pfirsich oder auch Grapefruit erinnern. Aber auch andere Rebsorten eigenen sich hervorragend: Wer es lieber etwas säuremilder mag, kann beispielsweise auf einen Müller-Thurgau, Silvaner oder Grauburgunder als Weinpartner zurückgreifen
Immer beliebter wird derzeit die Rosé-Schorle. Sie ist geschmacklich etwas ausdrucksvoller als ihr weißes Pendant und besticht durch ihre ansprechende Farbe sowie den Duft von Sommerbeeren. Es gibt auch Freunde von Rotwein-Schorlen. In diesem Fall sollte man auf gerbstoffarme Rebsorten zurückgreifen, wie etwa Portugieser, Spätburgunder oder Schwarzriesling. Denn Gerbstoffe und Kohlensäure harmonieren nicht gut miteinander.
Grundsätzlich gilt für die Weinauswahl: Die Schorle kann nur so gut schmecken, wie der verwendete Wein. Unangenehme Geschmacksnoten etwa von zu lange geöffneten Weinen werden durch die Kohlensäure sogar noch verstärkt.
Die Mischung macht’s
Für eine Schorle gibt man üblicherweise Wein und Wasser zu gleichen Anteilen ins Glas. Sie hat dann einen Alkoholgehalt von etwa fünf bis sechs Volumenprozent. Wer es etwas kräftiger mag, kann den Weinanteil auch ein wenig erhöhen. Gibt man an heißen Tagen Eis zum Kühlen hinzu, erhöht dies nach dem Schmelzen wiederum den Wassenanteil.
In der Regel nimmt man einen trockenen Wein für eine Schorle, doch das ist ebenso Geschmacksache, wie die persönliche Vorliebe beim Wein. Halbtrockene oder liebliche Weine ergeben entsprechend weniger herbe Weinschorlen.
Der Wasserpartner sollte möglichst wenig Eigengeschmack und Mineralstoffe mitbringen, um die Aromen des Weins nicht zu stark zu überdecken. Bezüglich des Kohlensäuregehaltes empfiehlt sich mittel bis stark perlendes Mineralwasser. Und wer es richtig süß mag, kann die Schorle auch mit klarem Zitronensprudel statt mit Mineralwasser zubereiten.
Rechtlich gesehen darf ein als „Weinschorle“ bezeichnetes Erzeugnis nur Wein und kohlensäurehaltiges Wasser enthalten. Sollten noch andere Inhaltsstoffe wie beispielsweise Zucker zugesetzt sein, kann es nur als „Schorle“ bezeichnet werden.
Zahlreiche Winzer bieten mittlerweile auch verperlten Traubensaft an, dem direkt die Kohlensäure zugesetzt wurde. Diese sogenannten Traubenseccos sind eine wunderbar prickelnde – alkoholfreie – Alternative zur Weinschorle.