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Kanadas Importkönig deutscher Weine im Interview
Im DWI-Interview steht der Riesling Fellow für deutschen Wein Rede und Antwort:
1. Welches war der erste deutsche Wein den Sie probiert haben und wann war das?
Blue Nun, da war ich gerade 12. Mein Vater hat für deren kanadischen Importeur gearbeitet und hat mich probieren lassen.
2. Was war Ihr eindrucksvollster Moment mit deutschen Weinen?
Ich hatte 1999 das große Glück eine 1953 Edelbeerenauslese, Erbacher Marcobrunn vom Schloss Reinhartshausen zu verkosten. Nach 46 Jahren war diese noch unglaublich frisch und bot ein großes Trinkvergnügen. Dieser Wein machte unser jährliche Verkostung zu einer unfassbar speziellen Veranstaltung für all diejenigen, die diesen außergewöhnlichen Wein probieren konnten.
3. Wo ist Lieblingsort in den deutschen Weinregionen?
Das Tal der Saar. Der Fluß mäandert sanft durch die Landschaft, gesäumt von Feldern, Obstbäumen und einigen der berühmtesten Weinberge. Mich überkommt immer eine stille Ehrfurcht, wenn ich dort stehe und auf die Weinberge blicke, die das Konzept und die Bedeutung von Terroir so deutlich reflektieren.
Der perfekte Ort um einen Saar-Riesling zu genießen ist hoch oben auf der Terrasse der Saarburg mit Blick auf den Fluss und die Weinberge.
4. Welche Flasche deutschen Wein würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Einen Riesling-Eiswein aus den steil abfallenden, Rotschieferlagen zwischen den Orten Nackenheim und Nierstein am Rhein. Dieser intensive, aber ausgewogene Nektar wäre mein Ansporn auf Rettung zu warten und dann zu feiern. Wenn ich nicht gerettet würde, wäre es eine wunderbar letzte irdische Empfindung, bevor ich ins Jenseits übergehe. Das Etikett würde ich mit einem auf der Rückseite geschriebenen Dankeschön an den Hersteller in die Flasche stecken und mit dem Originalkorken versiegelt zurück ins Meer werfen, wo die Flasche hoffentlich ihren Weg zurück zum Winzer findet.
5. Haben Sie ein deutsches Lieblingsgericht und den idealen Wein dazu?
Kalbsschnitzel mit Pfifferlingssauce mit einem trockenen Grauburgunder vom Kaiserstuhl.
6. Mit wem würden Sie gerne ein Glas deutschen Wein trinken?
Mit Altbundeskanzler Helmut Kohl, einem Weinliebhaber. Wir würden über die Wiedervereinigung sprechen. Ein Blick hinter die Kulissen, der mir einen Einblick und ein Verständnis für die internationale Politik rund um dieses Jahrhundertereignis bietet.
7. Welchen deutschen Wein würden Sie gerne verkosten, weil Sie bisher hierzu keine Gelegenheit hatten?
1921 Riesling Auslese von einem der berühmten Weingüter an der Mosel oder aus dem Rheingau.
In dieser Interview-Serie bereits erschienen:
- Blogger und Podcast Publizist Daniel Beyer
- Anne Seubert, kekstesterin.de
- Björn Bittner, bjrlebouquet
- Matthias Düsi, Düsi-Blog
- Bettina Wiebe, Captain´s Dinner Blog
- Irmgard Gröschl, #WinePassion
- Niko Rechenberg Gourmetwelten
- Nico Medenbach, Drunkenmonday
- Felix Bodmann, Der Schnutentunker
- Christoph Raffelt, Herausgeber von Originalverkorkt.de
- Marcus Johst, Chefredakteur von captaincork.com
- Jens Priewe, Weinkenner und Buchautor
- Dirk Würtz, Betriebsleiter und Blogger
- Natalie Lumpp, Sommeliere
- Serhat Aktas, Sommelier, Inh.Weinbar "Der Weinlobbyist", Berlin
Tipp: "7 Fragen zu deutschem Wein"
Hier plaudert die internationale Weinszene aus dem Nähkästchen: Das Deutsche Weininstitut stellt herausragenden Persönlichkeiten der internationalen Weinszene je sieben Schlüsselfragen zu deutschem Wein.
Bereits erschienen:
Interview mit Jancis Robinson MW
Interview mit Lars Daniels MV
Interview mit Takahiro Yamano
Interview mit Peter Kuhn - Gänsehautgefühl des Riesling Fellow
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